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(Quelle: auf http://www.treffpunkt-canary.de) Artikel geschrieben von Nicky
Synonyme: Acariasis, Luftsack- Luftröhren- oder Lungenmilben Vorkommen: Weltweit bei vielen Vogelarten verbreitet, vor allem bei Kanarienvögeln und Gouldamadinen, aber auch anderen Finken und Prachtfinken. Epizootiologie: Zwischen Infektion und Auftreten der ersten klinischen Krankheitserscheinungen können mehrere Wochen bis Monate liegen. Die Übertragung geschieht von Vogel zu Vogel beim Schnäbeln, beim Füttern oder indirekt Pathogenese: Häufig kompliziert von einer bakteriellen bedingten Tracheitis oder Pneumonie. Klinische Symptome: Bei den Hähnen oft zuerst Stimmverlust, dann geringe Schnabelbewegungen, als ob die Vögel etwas abschlucken wollen, später Schnabelatmung, Kopfschleudern, Niesen, Würgen und rasselnde Atemgeräusche; Diagnose: Vorbericht und klinische Symptome lassen den Verdacht zu. Bei Bestandsproblemen diagnostische Sektion und direkter Erregernachweis. Beim Einzelvogel diagnostische Therapie mit 2prozentiger TCPG Spot-on (s.u.), im positiven Fall Pathologisch-anatomische Veränderungen: Eine seromukoide Tracheitis mit viel Schleim. Lokale Pneumonieherde und gelegentlich Luftsacktrübungen. Die Luftsackmilben sind mit dem unbewaffneten Auge als schwarze Punkte im Choanenbereich, in der Trachea, den Differentialdiagnose: Bakteriell bedingte Pneumonie, Kanarienpocken und Syngamose. Prognose: Günstig bei Verhinderung der Reinfektion. Therapie: Auf die Haut im Schluckbereich Auftropfen (spot-on) einer 2 prozentigen Trichlorphon-(neguvon)-Propylenglycol-Lösung (TCPG); dreimalige Applikation von 40 mg/kg KM am 1., 5. und 9. Behandlungstag. Durch die systemische WICHTIG: Vögel sind keine Versuchsobjekte. Daher bitte IMMER einen kundigen Tierarzt zu Rate ziehen. Er legt letzten Endes zum einen die Diagnose und zum anderen die Therapie fest !!! Copyright: Nicky Freising, Deutschland Homepage: http://www.treffpunkt-canary.de |